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Dysplasie-Vorsorgeuntersuchung

Die Dysplasie-Vorsorgeuntersuchung zielt darauf ab, Zellveränderungen im Bereich des Gebärmutterhalses, der Scheide oder der äußeren Genitalien frühzeitig zu erkennen. Solche Zellveränderungen (Dysplasien) können, je nach Schweregrad, Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs oder anderen gynäkologischen Krebsarten sein. Durch regelmäßige Untersuchungen können Dysplasien rechtzeitig entdeckt und, falls erforderlich, behandelt werden, um die Entwicklung schwerwiegender Erkrankungen zu verhindern.


1. Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen


Dysplasie-Zellen am Gebärmutterhals können sich mit der Zeit verändern und im schlimmsten Fall zu Krebs entwickeln. Mit speziellen Untersuchungen, wie dem Pap-Abstrich und der HPV-Testung, können diese Zellveränderungen frühzeitig diagnostiziert werden. Dies ermöglicht eine rechtzeitige Intervention, bevor sich Krebs entwickeln kann, und ist daher ein entscheidender Schritt zur Prävention.


2. Gezielte Untersuchung und Behandlung von auffälligen Befunden


Wenn im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung ein auffälliger Pap-Befund vorliegt, ist eine Dysplasie-Sprechstunde der nächste sinnvolle Schritt. Hier wird die Veränderung mithilfe einer Kolposkopie (Untersuchung des Gebärmutterhalses unter einem speziellen Mikroskop) detailliert untersucht, um den Schweregrad der Dysplasie festzustellen. Je nach Ergebnis kann dann eine gezielte Therapie oder engmaschige Überwachung eingeleitet werden.


3. Wichtige Vorsorge bei HPV-Infektionen


Humanes Papillomavirus (HPV) ist einer der Hauptverursacher von Dysplasien und Gebärmutterhalskrebs. Besonders Frauen, die mit Hochrisiko-HPV-Typen infiziert sind, sollten regelmäßig an Dysplasie-Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, da sie ein höheres Risiko für Zellveränderungen haben. Die Untersuchung hilft, eventuelle Dysplasien frühzeitig zu erkennen und durch rechtzeitige Maßnahmen das Risiko für eine Krebserkrankung zu senken.


4. Schonende und sichere Diagnostik


Die Dysplasie-Vorsorgeuntersuchung ist ein schonendes Verfahren, das mithilfe moderner Methoden durchgeführt wird und meist nur wenige Minuten dauert. Durch den Einsatz von Kolposkopie und Abstrichen können verdächtige Bereiche schmerzfrei und genau untersucht werden. So lassen sich Dysplasien in einem frühen Stadium identifizieren und ohne invasive Verfahren behandeln.


5. Empfehlenswert für Risikogruppen


Frauen, die Risikofaktoren wie HPV-Infektionen, eine familiäre Vorbelastung oder ein geschwächtes Immunsystem haben, profitieren besonders von einer regelmäßigen Dysplasie-Vorsorge. Die Untersuchung ermöglicht eine zuverlässige Überwachung und verringert das Risiko, dass sich unbemerkte Zellveränderungen verschlimmern und langfristig gesundheitliche Probleme verursachen.

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